Die Akademische Reitkunst
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ie Akademische Reitkunst[1] basiert auf den Lehren der großen historischen Reitmeister wie z.B. Xenophon, Guérinière, Pluvinel und Steinbrecht. Sie hat das Ziel, das kulturelle Erbe der höfischen Reitakademien und die historische Reitkunst wieder zu beleben und in unsere heutige Zeit zu übertragen. In ihr vereinen sich die Lehren der alten Meister und neueste biomechanische und anatomische Erkenntnisse.

Bent Branderup® prägte als Begründer der Akademischen Reitkunst das Motto: „Die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur“

Das Pferd wird seiner Veranlagung entsprechend gefördert und geschult. Nur wenn die psychischen und physischen Möglichkeiten des Pferdes berücksichtigt werden, kann Reitkunst entstehen.

[1] Text in Anlehnung an: Website „knighthoodoftheacademicartofriding"


Prinzipien der AKADEMISCHEN REITKUNST: 

  • Die durchdachte und systematische Gymnastizierung dient der Gesundheit sowie dem psychischen und physischen Wohlbefinden des Pferdes.
  • Das Reiten wird als Kunst gesehen auf der Basis einer Gebrauchsreiterei.
  • Die Geschmeidigkeit des Pferdes und die Förderung der Tragfähigkeit der Hinterhand bis zur hohen Schule sind das Ziel.
  • Der Reiter formt das Pferd über den Sitz.
  • Das Pferd tritt mit dem jeweiligen inneren oder äußeren Hinterbein unter den Schwerpunkt.
  • Das Genick des Pferdes befindet sich in Stellung zur Hüfte.
  • Das Ziel ist das einhändig auf blanker Kandare gerittene Pferd.